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Barmherzige Schwestern vom heiligen Kreuz Ingenbohl

 

Die barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz Ingenbohl ist eine internationale Gemeinschaft von katholischen Ordensfrauen, offiziell gegründet 1856 durch Pater Theodosius Florentini und Schwester Maria Theresia Scherer. Sie unterstützt seit Jahren Projekte weltweit und Projekte Dritter in den Bereichen humanitäre Hilfe, Nothilfe, innovative, gesellschaftsentwickelnde und bildende Projekte. Im Mittelpunkt ihres Tun und Handelns steht der Mensch. Alter, Nationalität, Religion oder gesellschaftliche Stellung spielen dabei keine Rolle.

Ihrer Betroffenheit vom Evangelium und die daraus entfalteten spirituellen Grundwerte prägen ihre Berufung und Identität als barmherzige Schwestern vom heiligen Kreuz. Sie gehen als Einzelne uns als Gemeinschaft in den Fussspuren des barmherzigen und gekreuzigten Jesu. Sie verpflichten sich nach seinem Beispiel in evangelischer Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit zu leben.

Entscheidend für die Wahl ihrer Einsätze ist die Option für die Armen. Darunter verstehen sie den Einsatz für Menschen am Rande, für Minderheiten, Unterdrückte und Unterprivilegierte. Sie suchen nach Vernetzung und streben die Zusammenarbeit mit Menschen und Organisationen an, welche die gleichen Ziele verfolgen.

In naher Zukunft soll deswegen ein Gesundheitszentrum in Uganda gebaut werden, dass speziell schwangeren gewidmet wird.

1. Projekt: Bau eines Gesundheitszentrums in Uganda
In Kikyusa, einer Station deren Vikariates in Uganda, beabsichtigen die dort tätigen Schwestern den Bau einer Klinik für Schwangere und Gebärende, eine dringend nötige Erweiterung des bestehendes Gesundheitszentrums. Abgelegen auf dem Lande ist es die einzige funktionierende Einrichtung weitherum.

Dessen heutige Gebärabteilung ist viel zu klein und für Notfälle nicht oder ungenügend ausgerüstet. Viele Mütter kommen von weit entfernten Dörfern, oft zu Fuss oder auf einem Motorrad, nicht selten zu spät. Bei Komplikationen müssen sie mangels Einrichtung weitergewiesen werden ins nächstgrössere Spital, 40 oder 70 Km  weit weg, was die Situation von Mutter und Kind in der Regel verschlechtert.  Wegen Armut kann der Transport nicht immer bezahlt werden, dann gehen die Mütter nach Hause oder zu Wunderdoktoren, mit meist schlimmen Folgen. Viele Geburten werden immer noch von unausgebildeten Helferinnen zu Hause mit unhygienischen Instrumenten oder ungeeigneten Methoden betreut unter Gefahr von Komplikationen. Die Bevölkerung wächst gewaltig und damit die Zunahme der zu erwartenden schwangeren Frauen.

 

Der Bau einer Klinik mit fachgerechter Betreuung der Mütter und Neugeborenen war uns ein dringendes Anliegen zu helfen.

2. Projekt: Priesterstudium Uganda

 

Ein weiteres Anliegen war es uns das Priesterstudium von Ivan Katunda zu finanzieren.

Ivan, geb. 1997 stammt mit seinen 7 Geschwistern aus einer sehr armen Familie in Uganda. Seine Eltern sind Bauern und es fehlen jegliche finanziellen Mittel, um für jedes ihrer Kinder eine entsprechende Schulbildung zu finanzieren.

Seine Eltern ermöglichten ihm den Schulbesuch vom Kindergarten bis zur zweiten Klasse. Von der dritten Primarklasse an (2006 – 2010) unterstützten ihn die barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz (Holy Cross Sisters). Nach der vierten Klasse begann er einen Lehrgang an der Schule St John the Baptist Ggaba PTC, den er 2016 abgeschlossen hat. Auch dabei wurde er von den Schwestern unterstützt. Daraufhin nahm er 2017 eine Erwerbsarbeit an, um sein Diplom zu finanzieren. Dies ist Bedingung für die Aufnahme ins Priesterseminar.

Schon früh hatte er eine tiefe Beziehung zu Gott und sein größter Wunsch ist es Priester zu werden. Aus diesem Grund möchten wir von Charity Foundation by Jesus Ivan die gesamte Ausbildung finanzieren. Vor Ort wird er weiterhin von den barmherzigen Schwestern von Ingenbohl betreut, die u.a. das Finanzielle verwalten. Ivan Katunda hat eine riesen Freude, dass es ihm ermöglicht wird die Ausbildung zum Priester zu machen.

3. Projekt: Bau eines Kindergartens und einer Primarschule in Bulimbo, Kenia

 

Im Februar 2015 bereits starteten die barmherzigen Schwestern von Ingenbohl ihre Wirksamkeit in Bulimbo.

Neben täglichen Hausbesuchen und Diskussionen mit den lokalen Amtsträgern zeigte sich die Notwendigkeit, sich vor allem um die Erziehung der Kinder zu kümmern. Das Kirchengebäude wurde renoviert und dort mit dem Unterrichten begonnen. Die Zahl der Kinder nimmt ständig zu.

Die alte Pfarrkirche ist jedoch in keinem guten Zustand und nicht so gebaut, dass es sich langfristig für eine Schule eignen würde. Es werden dringend geräumige Klassenzimmer mit einer modernen Ausrüstung benötigt, als Anreiz für Lehrer und Schüler, für einen regelmässigen und zielgerichteten Unterricht.

Das Hauptanliegen der Grundschulausbildung ist die Vorbereitung der jungen Menschen auf eine umfassende Anteilnahme am sozialen politischen und ökonomischen Wohlstand. Die Regierung betrachtet eine umfassende Bildung als Voraussetzung einer gesunden und sozialen Entwicklung. Dafür wurden verschiedene Programme eingeführt. Es wächst die Erkenntnis: Erziehung und Ausbildung eines Kindes trägt wesentlich zur sozialen Entwicklung und zum Wachstum der Gesellschaft bei. Das Ziel ist, allen eine Grundschulausbildung zu ermöglichen.

Herausforderungen:

  • Kinder verlassen die Schule, weil ihre Eltern keine persönliche Erfahrung einer formellen Schulbildung haben, oder es fehlt ihnen an den finanziellen Mitteln

  • Überfüllte Klassenzimmer und Mangel an Lehrmitteln behindern die Lehrtätigkeit

  • Es fehlt an geeigneten Vorrichtungen für Kinder mit Behinderungen

  • Hoher Anteil an Kindern, deren Eltern an Aids gestorben sind. Ihnen fehlt die finanzielle Unterstützung für eine gute Ausbildung

  • Allgemeine grosse Armut verhindert eine gerechte Entlohnung der Lehrpersonen  

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